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Grüntee-Extrakt sorgt seit Jahren für Diskussionen – mal gefeiert als natürlicher Pflanzenstoff mit wertvollen Eigenschaften, mal kritisch betrachtet wegen möglicher Risiken bei falscher Anwendung. In der öffentlichen Wahrnehmung schwankt er zwischen Superfood-Status und Warnhinweisen. Diese Extreme helfen jedoch weder Verbraucher*innen noch der sachlichen Aufklärung.

Fakt ist: In Asien gehört grüner Tee seit Jahrtausenden zum Alltag. Die Teepflanze (Camellia sinensis) wird dort nicht als Trend, sondern als Teil der Ernährung und Kultur geschätzt. Das Besondere: Sie enthält eine komplexe Mischung sekundärer Pflanzenstoffe – allen voran die sogenannten Catechine, vor allem Epigallocatechin-3-gallat (EGCG).

EGCG ist der Hauptwirkstoff im Grüntee-Extrakt, der mittlerweile in vielen hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Doch wie sicher ist diese Form der Einnahme? Welche Dosis gilt als unbedenklich? Und worauf sollte man bei der Auswahl eines Produkts wirklich achten?

In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund – ohne Hype, ohne Verharmlosung. Wir zeigen, was Grüntee-Extrakt wirklich ist, wie sich Risiken vermeiden lassen und warum Dosierung, Qualität und Zusammensetzung entscheidender sind als plakative Schlagzeilen. Denn die Wahrheit liegt – wie so oft – nicht in Extremen. Grüntee-Extrakt ist weder Wundermittel noch Risiko per se – sondern ein Pflanzenstoff, der verstanden und richtig angewendet werden will.

Was ist Grüntee-Extrakt – und wie unterscheidet er sich vom klassischen Tee?

Grüner Tee zählt zu den ältesten Kulturgetränken der Welt. Er wird aus den Blättern der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen – derselben Pflanze, aus der auch schwarzer und weißer Tee hergestellt werden. Der Unterschied liegt in der Verarbeitung: Grüner Tee wird nicht fermentiert, wodurch seine natürlichen Pflanzenstoffe nahezu vollständig erhalten bleiben. Genau diese unverfälschte Pflanzenchemie macht ihn auch für die Extraktgewinnung interessant.

Grüntee-Extrakt ist kein einfacher Tee in Pulverform, sondern ein hochkonzentrierter Auszug aus den bioaktiven Bestandteilen der Teeblätter, insbesondere der sogenannten Catechine. Die wichtigsten davon heißen Epicatechin (EC), Epicatechingallat (ECG), Epigallocatechin (EGC) und vor allem Epigallocatechin-3-gallat (EGCG) – der am besten untersuchte Bestandteil im Extrakt.

Während eine Tasse grüner Tee je nach Sorte und Zubereitung etwa 20–45 mg EGCG liefert, kann eine einzige Kapsel eines hochwertigen Grüntee-Extrakts mehrere hundert Milligramm enthalten – genau dosiert und unabhängig von Ziehzeit oder Wassertemperatur. Diese standardisierte Form bietet den Vorteil, dass die tägliche Aufnahme exakt kontrolliert werden kann – ein großer Unterschied zum klassischen Teekonsum, bei dem der EGCG-Gehalt stark schwankt.

Zudem wird Grüntee-Extrakt meist so formuliert, dass bestimmte Begleitstoffe ergänzt werden – etwa Vitamin C, das die Stabilität von Catechinen verbessern kann, oder Piperin, ein schwarzer Pfeffer-Extrakt, der ihre Bioverfügbarkeit erhöht.

Das Ziel ist dabei nicht, den Tee zu ersetzen, sondern seinen wertvollsten Inhaltsstoff – das EGCG – gezielt und verantwortungsvoll zuzuführen, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und wissenschaftlich fundierten Empfehlungen.

EGCG im Fokus: Was die Forschung wirklich sagt – und was nicht

Der Schlüsselwirkstoff im Grüntee-Extrakt heißt Epigallocatechin-3-gallat, kurz EGCG. Er gehört zur Familie der Catechine, einer Untergruppe der Flavonoide, die wiederum zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. EGCG ist nicht irgendein Bestandteil – es ist der am häufigsten untersuchte Inhaltsstoff des grünen Tees, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in klinischen Kontexten.

Was macht EGCG so besonders?

Labor- und Tierstudien haben gezeigt, dass EGCG eine ausgeprägte Affinität zu Zellmembranen besitzt, mit oxidativem Stress interagiert und Prozesse wie Enzymhemmung, Signalübertragung und Zellstoffwechsel beeinflussen kann. Doch – und das ist entscheidend – viele dieser Erkenntnisse stammen aus Modellen, nicht aus groß angelegten Humanstudien.

Eine oft zitierte Übersichtsarbeit von Kumar & Chattopadhyay (2021) fasst zusammen:

„Catechine, insbesondere EGCG, zeigen in vitro und in Tiermodellen antioxidative, entzündungshemmende und zellschützende Effekte. Erste Humanstudien deuten auf ernährungsphysiologische Potenziale hin, die jedoch weiter erforscht werden müssen.“

Wichtig ist: EGCG ist kein Arzneimittel. Nahrungsergänzungsmittel dürfen in der EU laut Health-Claims-Verordnung keine krankheitsbezogenen Wirkungen oder Heilversprechen kommunizieren. Deshalb legt Tigogreen besonderen Wert auf eine sachliche, transparente Kommunikation, die auf überprüfbaren Fakten basiert – ohne unzulässige Gesundheitsversprechen.Zahlreiche Studien deuten aber auf ein mögliches unterstützendes Potenzial im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung hin – zum Beispiel in Bezug auf zelluläre Balance, oxidativen Stress oder die Verstoffwechselung sekundärer Pflanzenstoffe.

Kurz gesagt: EGCG ist spannend und hat viele Vorteile – aber kein Allheilmittel. EGCG ist zweifellos eine bemerkenswerte Verbindung aus der Natur. Doch wie bei allen hochwertigen Pflanzenstoffen gilt auch hier: Entscheidend ist der Kontext – nicht der Hype. Wer auf Qualität, Dosierung und Verantwortung achtet, kann EGCG sinnvoll in den Alltag integrieren, ohne überzogene Erwartungen.

Nebenwirkungen und Sicherheit: Was sagt die EFSA zu Grüntee-Extrakt?

In der Diskussion rund um Grüntee-Extrakt taucht immer wieder ein Thema auf: potenzielle Nebenwirkungen, vor allem in Bezug auf die Leber. In Internetforen und Medien liest man häufig den Suchbegriff Leberschaden durch grünen Tee – doch was steckt hinter dieser Sorge?

Zunächst: Grüner Tee als Getränk gilt bei normalem Konsum als sicher. Die möglichen Risiken betreffen ausschließlich hochkonzentrierte Extrakte, insbesondere bei unsachgemäßer Einnahme, etwa:

·       Verzehr auf nüchternen Magen

·       extrem hohe Dosierungen (über 800 mg EGCG täglich)

·       Produkte unklarer Herkunft ohne Laborprüfung oder EGCG-Deklaration

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlichte 2018 eine umfassende Sicherheitsbewertung von Catechinen aus Grüntee. Darin heißt es:

„Dosen von bis zu 800 mg EGCG pro Tag aus Nahrungsergänzungsmitteln gelten für Erwachsene als unbedenklich, wenn sie über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten eingenommen werden.“ (EFSA Journal 2018;16(4):5239)

In den wenigen dokumentierten Fällen, in denen tatsächlich ein Leberschaden durch grünen Tee-Extrakt auftrat, handelte es sich fast immer um Produkte mit extrem hohen EGCG-Gehalten, ohne transparente Deklaration, oft aus nicht-europäischen Quellen. Studien wie jene von Grajecki et al. (2022) und Fletcher et al. (2024) zeigen zudem: Die genaue Ursache bleibt in vielen Fällen unklar – in der Regel lag eine Überdosierung oder Einnahme ohne ärztliche Rücksprache vor.

Positiv zu erwähnen: Die EFSA weist darauf hin, dass eine Einnahme zu oder nach einer Mahlzeit das Risiko deutlich senkt, da sie die Aufnahme verlangsamt und die Leber entlastet.

Fazit: Der Begriff „Leberschaden durch grünen Tee“ wird oft pauschal verwendet, trifft aber nur dann zu, wenn Konzentration, Herkunft oder Anwendung nicht stimmen. Mit einem hochwertigen, transparent deklarierten Produkt lässt sich das Risiko erheblich minimieren.

Die richtige Anwendung macht den Unterschied

Selbst der hochwertigste Wirkstoff entfaltet sein volles Potenzial nur dann, wenn er richtig eingesetzt wird. Das gilt auch – oder gerade – für Grüntee-Extrakt. Denn nicht die Substanz an sich ist problematisch, sondern die Art der Anwendung.

Wer Grüntee-Extrakt sinnvoll in den Alltag integrieren möchte, sollte auf 3 zentrale Aspekte achten: Dosierung, Zeitpunkt der Einnahme und die Kombination mit anderen Stoffen.

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) empfiehlt, nicht mehr als 800 mg EGCG pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Diese Obergrenze wurde auf Basis zahlreicher Studien als sicher eingestuft – vorausgesetzt, die Einnahme erfolgt nicht auf nüchternen Magen.

Warum das so wichtig ist? Studien zeigen, dass die Aufnahme von EGCG auf leeren Magen nicht nur deutlich intensiver erfolgt, sondern auch die Leber stärker belastet werden kann. Besser ist eine Einnahme zu oder direkt nach einer Mahlzeit, da sie die Resorption verlangsamt und potenzielle Nebenwirkungen reduziert.

Auch die Kombination mit anderen Substanzen – etwa Stoffen zur verbesserten Bioverfügbarkeit – sollte bewusst gewählt sein. Piperin beispielsweise kann die Aufnahme von EGCG deutlich erhöhen. Das ist nicht per se schlecht, muss aber kontrolliert und durchdacht dosiert sein, um im sicheren Bereich zu bleiben.

Fazit: Wer auf Dosierung, Einnahmezeitpunkt und Wechselwirkungen achtet, schafft die Basis für eine sichere, alltagstaugliche Anwendung von Grüntee-Extrakt – und vermeidet unnötige Risiken.

Grüntee-Extrakt: Qualität, Herkunft und Formulierung – was wirklich zählt

Nicht alle Grüntee-Extrakte sind gleich. Und genau das wird in vielen Diskussionen rund um potenzielle Nebenwirkungen oft übersehen. Ob ein Produkt gut verträglich ist, hängt nicht nur von der Menge des enthaltenen EGCG ab – sondern vor allem von der Qualität der Rohstoffe, der Herstellungsweise und der Zusammensetzung.

Ein hochwertiger Grüntee-Extrakt beginnt bei der Pflanze: Camellia sinensis wächst weltweit – aber nicht jede Sorte, jeder Boden und jede Anbauweise liefert die gleiche Konzentration an wertvollen Catechinen. Die Auswahl der richtigen Sorte, der optimale Erntezeitpunkt und eine schonende Verarbeitung sind entscheidend für einen natürlichen, wirkstoffreichen Extrakt.

Ebenso entscheidend ist die Frage: Wie wird der Extrakt verarbeitet und formuliert?
Nur wenn ein Produkt unter klar definierten Standards hergestellt, regelmäßig im Labor geprüft und transparent deklariert wird, kann es langfristig sicher eingesetzt werden.

Tigovit wurde genau mit diesem Anspruch entwickelt: mit Grüntee aus kontrolliertem Anbau, 170 mg EGCG pro Kapsel, ergänzt durch Vitamin C und BioPerine® – einem patentierten Pfefferextrakt in exakt abgestimmter Dosierung. Die Tagesdosis von 510 mg EGCG bleibt bewusst unter der gesetzlich festgelegten Obergrenze und ist so formuliert, dass sie verträglich und alltagstauglich ist.

Hergestellt in Deutschland, laborgeprüft, frei von unnötigen Zusatzstoffen – und verpackt in einer nachhaltigen Glasflasche mit Rotbuchenholzdeckel, nachfüllbar mit Refill-Beuteln.

Wer sich für Grüntee-Extrakt entscheidet, sollte auf geprüfte Herkunft, klare Deklaration und durchdachte Formulierungen achten – denn Qualität ist der Schlüssel zu Sicherheit und Wirksamkeit.

Fazit: Grüntee-Extrakt – sinnvoll, wenn man ihn versteht

Grüntee-Extrakt ist kein Trendprodukt – und auch keine Gefahrenquelle per se. Er ist ein hochkonzentrierter Pflanzenstoff, der aus einer jahrtausendealten Tradition stammt und heute mithilfe moderner Wissenschaft gezielt eingesetzt werden kann.

Die Debatte über Begriffe wie „Leberschaden durch grünen Tee“ zeigt vor allem eines: Es fehlt oft an Differenzierung. Zwischen sicherem Gebrauch und unsachgemäßer Anwendung liegen Welten. Wer mehr als 800 mg EGCG pro Tag zu sich nimmt, dazu noch auf nüchternen Magen und vielleicht mit zweifelhafter Herkunft – der riskiert unnötig Nebenwirkungen. Wer dagegen auf geprüfte Qualität, moderate Dosierung und gute Verträglichkeit achtet, kann Grüntee-Extrakt bedenkenlos in den Alltag integrieren.

Wir machen keine Heilsversprechen – doch wir vertrauen auf die Kraft der Natur, wenn sie bewusst und verantwortungsvoll eingesetzt wird. In einer Welt, die zunehmend auf künstliche Lösungen setzt, bleibt Grüntee-Extrakt eine natürliche Option für Menschen, die achtsam leben und gezielt ergänzen möchten.

Nicht als Ersatz für eine gesunde Ernährung. Nicht als Wundermittel. Sondern als Teil eines durchdachten Lebensstils.

Entscheidend ist nicht der Stoff an sich, sondern wie verantwortungsvoll wir ihn einsetzen.

Quellen:

EFSA Journal (2018): Safety of green tea catechins
 https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2018.5239
 Kumar N, Chattopadhyay D (2021): Catechins and EGCG – Review


 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31131658/
 Zhao T et al. (2022): Green Tea – Phytochemistry, Pharmacology, Toxicology


https://www.mdpi.com/1420-3049/27/12/3909
Grajecki D et al. (2022): Green tea extract-associated acute liver injury


https://aasldpubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cld.1213
Fletcher C et al. (2024): Acute liver failure secondary to green tea extract


https://www.pathologyjournal.rcpa.edu.au/article/S0031-3025(24)00062-1/fulltextBfR – Bundesinstitut für Risikobewertung (2023): Stellungnahme zu EGCG


https://www.bfr.bund.de/cm/343/risikobewertung-von-epigallocatechingallat-egcg-in-nahrungsergaenzungsmitteln.pdf


EU-Verordnung (EU) 2022/2340
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32022R2340
 Durchführungsverordnung (EU) 2017/2470 – Novel Foods Union List


 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32017R2470


 

 

 

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